Drucken gehört in vielen Unternehmen zum Arbeitsalltag – und kann schnell zu einem unterschätzten Kostenfaktor werden. Wer seine Druckinfrastruktur effizient gestalten möchte, stößt früher oder später auf den Begriff Freikopien. Doch was steckt genau dahinter? Wie funktionieren Freikopien beim Leasing oder Mieten von Druckern und Kopierern? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst: von den wichtigsten Vorteilen über typische Vertragsmodelle bis hin zu konkreten Tipps für die optimale Nutzung. Egal ob kleines Büro, wachsendes Unternehmen oder Großbetrieb – Freikopien können bares Geld sparen, wenn man sie richtig einsetzt.
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1. Was sind Freikopien?
Freikopien sind eine festgelegte Anzahl an Seiten, die im Rahmen eines Leasing- oder Mietvertrags für Drucker oder Kopierer monatlich oder jährlich inklusive sind. Sie stellen eine Art Flatrate für das Drucken oder Kopieren dar und sorgen dafür, dass Unternehmen ihre Druckkosten besser planen können.
Beispiel: Bei einem Vertrag mit 1.000 Freikopien pro Monat fallen für die ersten 1.000 Seiten keine zusätzlichen Kosten an. Erst bei Überschreitung wird jede weitere Seite separat abgerechnet.
2. Warum sind Freikopien beim Drucken relevant?
In modernen Unternehmen ist das Druckvolumen oft konstant hoch. Dabei verursacht jeder Ausdruck Kosten: für Tinte oder Toner, Papier, Wartung und Geräteeverschleiß. Freikopien bieten hier eine effiziente Lösung, um Budgetkontrolle zu schaffen.
Statt jede Seite einzeln zu bezahlen, profitieren Nutzer von einem kalkulierbaren Gesamtpaket. Gerade in Bereichen mit hohem Dokumentenaufkommen, wie im Gesundheitswesen, in Kanzleien oder bei Bildungsträgern, machen Freikopien einen großen Unterschied in der Planung.
3. Unterschied zwischen Freikopien, Inklusivseiten und Seitenpaketen
Oft werden Begriffe wie “Freikopien”, “Inklusivseiten” oder “Seitenpakete” synonym verwendet, doch es gibt feine Unterschiede:
- Freikopien: Seiten, die monatlich im Mietpreis enthalten sind.
- Inklusivseiten: Eine Alternative zu Freikopien, teils flexibler in der Verteilung (z. B. über mehrere Monate).
- Seitenpakete: Im Voraus definierte Pakete mit bestimmter Seitenzahl, die gegen festen Preis erworben werden, oft auch als Prepaid-Modell.
Die genaue Definition kann je nach Anbieter leicht variieren. Daher lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte.
4. Vorteile von Freikopien beim Mieten oder Leasen von Druckern
Planbare Kosten
Die wichtigste Funktion von Freikopien ist die Kostenkontrolle. Unternehmen wissen genau, wie viele Seiten sie im Preis enthalten haben und wann Zusatzkosten entstehen.
Geringerer Verwaltungsaufwand
Anstelle einer minutengenauen Abrechnung jeder Seite erfolgt die Abrechnung pauschal, was die Verwaltung vereinfacht.
Transparenz
Es gibt keine Überraschungen: Wer sich an das Kontingent hält, zahlt genau das, was vereinbart wurde.
Skalierbarkeit
Viele Anbieter erlauben eine Anpassung der Freikopien an das Nutzungsverhalten. Das macht das Modell auch bei wachsendem Bedarf attraktiv.
5. Was passiert bei Über- oder Unternutzung?
Überschreitung der Freikopien
Wenn mehr Seiten gedruckt werden als im Vertrag enthalten, wird jede weitere Seite zu einem vorher festgelegten Satz abgerechnet. Dieser Preis ist häufig pro Seite aufgeschlüsselt in Schwarz-Weiß- und Farbseiten.
Unterschreitung
Nicht genutzte Freikopien verfallen bei vielen Anbietern am Monatsende. Einige bieten jedoch eine Übertragung in den Folgemonat an. Hier lohnt es sich, genau auf die Vertragsdetails zu achten.
6. Vertragsmodelle mit Freikopien im Vergleich
Modell A: Klassische Monatsflatrate
- Fester Betrag für z. B. 1.000 Seiten/Monat
- Jede weitere Seite wird abgerechnet
Modell B: Flexibles Seitenpaket
- Erwerb eines großen Pakets, z. B. 12.000 Seiten für ein Jahr
- Monatliche Verteilung frei wählbar
Modell C: Nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell mit Mindestkontingent
- Mindestmenge an Freikopien inkludiert
- Alles darüber wird flexibel berechnet
1. Verfallen nicht genutzte Freikopien am Monatsende?
Das kommt auf den Anbieter an. Viele lassen ungenutzte Freikopien verfallen, manche bieten eine Übertragung in den Folgemonat.
2. Was kostet eine Zusatzseite, wenn ich mein Freikontingent überschreite?
Das variiert. Üblich sind zwischen 0,01 € und 0,15 € pro Seite, je nach Farbe und Anbieter.
3. Kann ich Freikopien auch für Scan- oder Faxvorgänge nutzen?
In der Regel beziehen sich Freikopien nur auf Druck- und Kopiervorgänge. Scans und Faxe werden meist separat behandelt.
4. Wie kann ich mein Druckverhalten analysieren?
Viele Geräte und Softwarelösungen bieten integrierte Berichte, mit denen du dein Volumen genau nachvollziehen kannst.
5. Gibt es Freikopien auch für kleinere Unternehmen oder Homeoffice?
Ja, manche Anbieter bieten auch Pakete für Selbstständige und kleine Betriebe an. Wichtig ist ein skalierbarer Tarif.
Fazit
Freikopien sind ein wirkungsvolles Instrument, um Druckkosten zu kontrollieren und gleichzeitig die Verwaltung zu vereinfachen. Durch transparente Vertragsmodelle, planbare Seitenkontingente und flexible Anpassungsmöglichkeiten eignen sie sich ideal für Unternehmen jeder Größe. Wer sein Druckverhalten kennt und das passende Modell wählt, spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Ressourcen.