Ob wegen eines Umzugs, einer Reparatur oder im Rahmen eines Servicetermins. Manchmal führt kein Weg daran vorbei, Drucker, Kopierer oder Plotter zu bewegen. Doch schon ein kleiner Fehler beim Heben, Verpacken oder Fixieren kann teure Schäden verursachen und die Elektronik dauerhaft lahmlegen. Besonders bei Großformatdruckern und empfindlichen Kopierern entscheidet ein professioneller Transport darüber, ob das Gerät nach dem Abstellen wieder einsatzbereit ist oder zur Baustelle wird. Wer hier nicht auf wichtige Grundregeln achtet, riskiert Fehlfunktionen, Folgeschäden und im schlimmsten Fall den Totalverlust. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Fachwissen lässt sich das jedoch zuverlässig vermeiden.
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1. Warum der waagerechte Transport so entscheidend ist
Was viele übersehen: In Großformatdruckern und Plottern befinden sich häufig größere Mengen an Flüssigkeiten wie Tinte, die in offenen Tanks lagern. Wird ein solches Gerät während des Transports gekippt, besteht die akute Gefahr, dass diese Flüssigkeiten in das Innere laufen. Sobald feuchte Rückstände empfindliche elektronische Bauteile oder Platinen erreichen, ist der nächste Kurzschluss oft nur eine Frage der Zeit. Besonders teuer wird es, wenn durch austretende Tinte ganze Steuerplatinen beschädigt werden. Transportieren Sie daher Großformatdrucker, Plotter und vergleichbare Systeme unbedingt waagerecht. Nur so lassen sich innere Schäden und Folgereparaturen zuverlässig vermeiden.
2. Alle Verbrauchsartikel vor dem Transport entfernen
Ein häufiger Fehler beim Geräteeinpacken besteht darin, Toner, Tinte oder Zubehör einfach im Gerät zu lassen. Dabei ist die Entfernung sämtlicher Verbrauchsmaterialien wie Tonerkartuschen, Trommeln, Transferbänder oder Fixiereinheiten ein absoluter Pflichtschritt. So lassen sich nicht nur gefährliche Leckagen verhindern, sondern auch das Gesamtgewicht des Geräts deutlich reduzieren. Denken Sie daran, auch Papierkassetten, Duplexeinheiten oder optionales Zubehör zu entnehmen und separat zu sichern. Jede entnommene Komponente reduziert das Risiko von Transportschäden.
Empfindliche Bauteile wie Bildtrommeln oder Lasereinheiten sollten besonders geschützt werden. Wickeln Sie diese idealerweise in dunkle Tücher, weiche Decken oder lichtundurchlässige Verpackungen ein, um sie vor Erschütterungen und Lichteinwirkung zu schützen. Ein falscher Lichtimpuls kann reichen, um eine Bildtrommel unbrauchbar zu machen.
3. Besondere Vorsicht bei Tintenstrahldruckern
Bei vielen Tintenstrahldruckern gelten gesonderte Vorschriften. Einige Hersteller schreiben ausdrücklich vor, die Patronen während des Transports im Gerät zu belassen. Das mag widersprüchlich klingen, ist aber notwendig, damit die Tintendüsen versiegelt bleiben und keine Luft eindringen kann. Ein versehentlicher Ausbau kann dazu führen, dass sich das Tintensystem leerzieht oder Düsen verkleben. Prüfen Sie daher unbedingt vorab die Herstellerhinweise für Ihr Modell. Eine falsche Maßnahme beim Transport kann die Druckqualität dauerhaft beeinträchtigen oder den Druckkopf irreparabel beschädigen.
4. Auch Laserdrucker können Flüssigkeiten verlieren
Was viele übersehen: Auch in Laserdruckern befinden sich Flüssigkeiten, etwa Silikonöl zur Fixierung. Besonders bei älteren Modellen kann dieses Öl austreten, wenn das Gerät schräg oder falsch gelagert wird. Schon geringe Mengen an auslaufendem Silikonöl können Bauteile verkleben oder empfindliche Mechaniken blockieren. Um teure Reparaturen zu vermeiden, sollte bei jedem Transport geprüft werden, ob sich Restflüssigkeiten im Gerät befinden und wie diese gesichert werden können.
5. Transport von Großformatdruckern | Vorsicht bei schwerem Gerät
Großformatdrucker und Plotter bringen nicht nur viel Fläche mit, sondern oft auch ein Eigengewicht von über 100 Kilogramm. Wer hier unvorbereitet zupackt, riskiert nicht nur Schäden am Gerät, sondern auch Verletzungen. Eine durchdachte Planung mit mehreren helfenden Händen, stabilen Tragehilfen und einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung ist unerlässlich. Achten Sie darauf, dass das Gerät beim Tragen stets waagerecht bleibt. Schon eine leichte Schräglage kann intern mehr zerstören, als man von außen vermutet.
6. Garantiebestimmungen unbedingt beachten
Viele Hersteller bieten sogenannte Bring-In-Garantien an, bei denen Kunden das defekte Gerät eigenständig zur Werkstatt transportieren müssen. Das klingt im ersten Moment unproblematisch, wird jedoch spätestens beim Großformatdrucker zur logistischen Herausforderung. Wer ein Gerät mit über 100 Kilogramm bewegen muss, ohne professionelle Hilfe, geht oft ein unnötiges Risiko ein. Informieren Sie sich daher immer vor dem Kauf oder Leasing über die konkreten Garantiebedingungen und klären Sie, wie Rücksendungen im Schadensfall ablaufen sollen.
7. Was kostet der Transport eines Druckers, Kopierers oder Plotters
Die Transportkosten richten sich nach verschiedenen Faktoren: Größe, Gewicht, Entfernung und Aufwand vor Ort. Schon ab einem Gewicht von 50 Kilogramm sind in der Regel zwei Personen erforderlich, bei schwereren Geräten oft drei oder mehr. Regionale Transporte sind meist günstiger als überregionale, können aber je nach Zugänglichkeit des Gebäudes stark variieren. Wer Kosten sparen möchte, kann durch Eigenleistung unterstützen. Etwa durch vorbereitete Tragewege, das Freiräumen von Laufwegen oder die Bereitstellung von Tragehilfen.
8. Transport durch Fachpersonal | Ihre Geräte in sicheren Händen
Ein unsachgemäßer Transport kann selbst hochwertige Geräte irreparabel beschädigen. Deshalb sollte der Transport von Großformatdruckern, Plottern oder schweren Kopiersystemen stets durch erfahrenes Fachpersonal erfolgen. Kunden, die Geräte bei tectonika kaufen, mieten oder leasen, profitieren automatisch von einem professionellen Transportservice, der exakt auf die Geräteklasse abgestimmt ist. Vom sicheren Verpacken bis zum waagerechten Absetzen vor Ort – so ist gewährleistet, dass Ihre Technik ohne Schäden ankommt und sofort wieder einsatzbereit ist.
FAQs
1. Muss ein Drucker vor dem Transport vollständig entleert werden?
Ja, es ist unbedingt empfehlenswert, alle Verbrauchsmaterialien wie Toner, Tinte, Trommeln oder Resttonerbehälter vor dem Transport zu entnehmen. So vermeiden Sie Leckagen, reduzieren das Gewicht und schützen empfindliche Bauteile vor Schäden.
2. Kann ein Drucker oder Plotter auch stehend transportiert werden?
Nein, besonders Großformatdrucker und Plotter müssen unbedingt waagerecht transportiert werden. Ein gekippter Transport kann dazu führen, dass Flüssigkeiten auslaufen und Platinen beschädigen.
3. Wie viele Personen werden für den Transport benötigt?
Das hängt vom Gewicht und der Größe des Geräts ab. Kleinere Drucker können von einer Person getragen werden, Geräte über 50 Kilogramm sollten von zwei Personen transportiert werden. Großformatdrucker benötigen je nach Modell drei bis vier Helfende.
4. Sollte man einen Tintenstrahldrucker mit eingesetzten Patronen transportieren?
Das ist abhängig vom Hersteller. Einige Tintenstrahldrucker müssen mit eingesetzten Patronen transportiert werden, damit die Düsen versiegelt bleiben. Bitte prüfen Sie vorab die Herstellerhinweise.
5. Welche Schutzmaßnahmen sollte ich beim Verpacken treffen?
Verwenden Sie stabile Kartons, Polstermaterialien wie Schaumstoff oder Decken und sichern Sie empfindliche Teile wie Bildtrommeln lichtdicht. Achten Sie darauf, dass sich keine losen Teile im Gerät befinden.
6. Können auch Laserdrucker Flüssigkeiten verlieren?
Ja, insbesondere ältere Laserdrucker enthalten oft Silikonöl im Fixierbereich. Dieses kann bei falscher Lagerung oder Kippbewegungen austreten und Bauteile beschädigen.
7. Was kostet ein professioneller Gerätetransport?
Die Kosten hängen vom Gewicht, der Größe, der Etagenzahl und der Transportstrecke ab. Bei schweren Geräten über 100 Kilogramm und schwierigen Zugängen entstehen zusätzliche Aufwände. Eine individuelle Anfrage bei tectonika ist daher empfehlenswert.
8. Welche Rolle spielen Herstellervorgaben beim Transport?
Eine sehr große. Hersteller wie HP, Epson, Canon, Kyocera oder Ricoh geben klare Vorgaben für den sicheren Transport ihrer Geräte. Werden diese nicht beachtet, kann dies auch Auswirkungen auf Garantieansprüche haben.
9. Wie erkenne ich, ob mein Gerät transportempfindlich ist?
Große Gehäuse, Flüssigkeitstanks, offene Tonerwege oder empfindliche Lasereinheiten sind typische Merkmale. Auch Geräte mit großen Displays oder beweglichen Modulen benötigen besonderen Schutz beim Transport.
10. Warum ist der Transport durch Fachpersonal sinnvoll?
Fachpersonal kennt die Schwachstellen der Geräte, verwendet geeignetes Verpackungsmaterial und sichert das Gerät korrekt im Fahrzeug. Das reduziert das Risiko von Transportschäden und schützt Ihre Investition.
Fazit: Gut geplant ist halb geschützt
Der Transport von Druckern, Kopierern oder Plottern wird häufig unterschätzt Mit teuren Konsequenzen. Ob es sich um ein kompaktes Bürogerät oder einen Großformatdrucker handelt: Ohne die richtige Vorbereitung drohen Schäden an Mechanik, Elektronik und Verbrauchsmaterialien. Besonders bei Geräten von Herstellern wie HP, Canon, Epson, Brother, Kyocera, Lexmark, Ricoh oder Konica Minolta gilt es, die jeweiligen Vorgaben genau zu beachten. Jede Marke bringt ihre eigenen technischen Besonderheiten mit, die beim Transport berücksichtigt werden müssen. Wer auf sichere Verpackung, waagerechten Transport und die Entnahme empfindlicher Komponenten achtet, schützt nicht nur das Gerät, sondern sichert auch langfristig die Funktionsfähigkeit. Noch besser ist es, auf erfahrenes Fachpersonal zu setzen, das genau weiß, wie unterschiedliche Druckermodelle behandelt werden müssen. So vermeiden Sie Ausfälle, Reklamationen und unnötige Kosten und Ihre Technik bleibt zuverlässig im Einsatz.