Kunden, die dickes Papier bedrucken möchten, stoßen immer wieder auf große Herausforderungen. Glückwunsch- oder Beileidskarten bzw. Papierstärken ab ca. 160 g/m² bereiten dem Anwender im Dauerbetrieb oft große Kopfschmerzen. Papierstau oder verschmierte Ausdrucke sind häufig die Folge. In unserem Beitrag erklären wir, wie Sie mit einigen Tipps erfolgreich dickes Papier bedrucken können. Dabei ist es nicht entscheidend, ob Sie einen Drucker oder Kopierer / Multifunktionsdrucker von Brother, Epson, Kyocera, HP etc. verwenden
Persönliche Ansprechpartner
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1. Papierlaufweg des Druckers beachten
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Drucker über ein manuelles Fach verfügt. Ebenso sollte die Papierausgabe so angeordnet sein, dass der Papierweg beim Drucken gerade verläuft. Besonders wenn dickes Papier aus der Schublade gezogen wird, kann es hängenbleiben.
2. Treibereinstellung beachten, wenn Sie dickes Papier bedrucken
Stellen Sie die richtige Papierart im Gerätetreiber ein. Wenn Sie die Standardeinstellungen verwenden, führt dies erfahrungsgemäß zu Problemen mit der Bildqualität. Mit der richtigen Einstellung wird die Geschwindigkeit gedrosselt, und das Papier wird ordnungsgemäß bedruckt. In der Regel lassen sich die Einstellungen, die das Bedrucken von dickem Papier ermöglichen, durch die Auswahl des Druckmediums oder der Papierart finden.
3. Rückstände des Toners verschmutzen das Gerät
Gerade bei Laserdruckern ist die richtige Treibereinstellung äußerst wichtig. Ist die Geschwindigkeit zu hoch, wird der Toner nicht auf das dicke Papier fixiert. Dadurch bleibt der Toner lose auf der Oberfläche und verschmiert. Rückstände des Toners verbleiben im Drucker und verschmutzen das Gerät. Diese Rückstände sollten niemals mit warmem Wasser entfernt werden, da dies das Problem verschlimmert. Im Gegenteil: Durch die Wärme setzen sich die Tonerreste noch fester ab. Mit acetonhaltigem Nagellackentferner lassen sich die Tonerreste schnell entfernen.
4. Richtiges Papier verwenden
Achten Sie darauf, dass je nach Druckertyp (Laserdrucker / Tintenstrahldrucker) das richtige Papier verwendet wird. Die Oberfläche des Papiers ist unterschiedlich und spiegelt sich in der Druckqualität wider. Für den Laserdrucker eignet sich feinfaseriges Papier. Wichtig ist allerdings, dass die enthaltenen Fasern fest verpresst sind. Glattes Papier ist demnach in den meisten Fällen die richtige Wahl.
Die Leistung von Tintenstrahldruckern kommt auf feinfasrigem Inkjet-Papier am besten zur Geltung. Grobfaseriges Papier eignet sich fĂĽr keine der beiden Druckerarten, da es zu unscharfen und schlampigen Ergebnissen fĂĽhrt.
5. Testen Sie vorher die Geräte
Wie gut die Geräte im Einsatz funktionieren, lässt sich am besten beim lokalen Fachhändler testen. Wenn Sie dickes Papier verwenden möchten, probieren Sie es ausgiebig aus. Läuft der Test erfolgreich, können Sie das Gerät nach der Testphase kaufen. So kaufen Sie sprichwörtlich nicht die Katze im Sack.
Wenn Sie regelmäßig mit schwerem Papier arbeiten, kann die Miete eines geeigneten Druckers eine flexible Lösung sein. Alternativ bietet sich auch ein Kopierer zur Miete an – insbesondere dann, wenn neben dem Drucken auch Funktionen wie Scannen oder Heften gefragt sind. Unternehmen profitieren zudem von Leasingoptionen oder dem Kauf eines passenden Druckers, die speziell auf den Umgang mit dickem Papier ausgelegt sind.
1. Welches Papier gilt als „dick“ beim Drucken?
Papier ab etwa 160 g/m² wird als dick bezeichnet. Typisch sind z. B. Karton, Fotopapier oder Briefpapier mit hoher Grammatur.
2. Kann jeder Drucker dickes Papier bedrucken?
Nicht jeder Drucker ist dafür geeignet. Es kommt auf die maximale Papierstärke und den Papiereinzug an – bei Unsicherheit am besten ins Handbuch schauen.
3. Warum hakt dickes Papier manchmal im Drucker?
Das liegt oft an einem ungeeigneten Einzug oder falschen Druckeinstellungen. Tipp: Manuelle Papierzufuhr und passende Medientyp-Einstellung wählen.
4. Welche Drucker eignen sich besonders gut fĂĽr dickes Papier?
Laserdrucker oder hochwertige Tintenstrahldrucker mit geradem Papiereinzug sind ideal. Geräte mit Bypass-Fach bieten oft bessere Ergebnisse.
5. Muss ich spezielle Einstellungen beim Drucken vornehmen?
Ja, unbedingt! Wählen Sie im Druckdialog die richtige Papierart (z. B. „Karton“ oder „dickes Papier“) – das verbessert den Einzug und das Druckbild.
Fazit
Der Umgang mit Druckern, insbesondere bei der Verarbeitung von dickem Papier, erfordert sorgfältige Planung und das Beachten wichtiger Aspekte wie der richtigen Treibereinstellungen und der Verwendung des passenden Papiers. Eine unsachgemäße Handhabung kann nicht nur zu einer Verschlechterung der Druckqualität, sondern auch zu erhöhtem Wartungsaufwand und Kosten führen. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es empfehlenswert, Drucker vor dem Kauf gründlich zu testen und gegebenenfalls einen Wartungsvertrag abzuschließen. Auf diese Weise profitieren sie von moderner Technik, ohne hohe Anschaffungskosten zu tragen, und sichern sich gleichzeitig umfassende Wartungs- und Supportleistungen. Dies ermöglicht eine flexible und kosteneffiziente Nutzung, besonders in Zeiten von Managed Print Services (MPS).