Welches Papier eignet sich für welchen Drucker oder Kopierer?
Immer wieder erhalten wir Anfragen zum Einsatz des richtigen Papiers für einen Drucker oder Kopierer. Soll ich das Teure nehmen oder das Billige? Welche langfristigen Probleme gibt es beim Einsatz von billigem Papier? Kann man mit besserem Papier einen Papierstau verhindern ……und und und. Das sind nur einige Fragen, die unserer technischer Support immer wieder gestellt bekommt.
Unterschiedliche Verhaltensmuster der Geräte
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Zuverlässigkeit und die Funktion der Drucker oder Kopierer. Tintenstrahldrucker verhalten sich anders als Laserdrucker. Während Tinte auf das Papier aufgesprüht wird, wärmt der Laserdrucker den Toner auf und presst ihn auf das Papier. Was aber bei beiden Druckertypen die Lebensdauer beeinflusst, ist die Entstehung von Papierstaub. Der feine Papierstaub legt sich beim Tintenstrahldrucker auf die Druckköpfe und setzt die Düsen zu. Bei kombinierten Patronen inkl. der Druckköpfe ist das nicht so schlimm. Beim nächsten Austausch der Patronen ist der Fehler sofort behoben. Der Nachteil ist aber, dass die kombinierten Patronen teurer sind, als die Farben einzeln zu tauschen. Werden aber Permanentdruckköpfe verwendet, bedeutet das meistens das Ende der Lebensdauer und das Gerät muss erneuert werden.
Schlechtes Papier verkürzt die Lebensdauer der Drucker und Kopierer
Beim Laserdrucker sieht es ein bisschen anders aus. Hier wird langfristig die Fixierstation beschädigt. Die Fixierstation ist quasi das Herzstück des Laserdruckers und gleichzeitig das teuerste Verbrauchsmaterial. Bei günstigen Modellen übersteigen bei einem Austausch die Reparaturkosten den Zeitwert eines Gerätes. Bei Businessgeräten lohnt sich i.d.R. das Gerät zu reparieren.
Sowohl beim Laserdrucker, aber auch beim Tintenstrahldrucker setzt sich der feine Staub auf die Zahnräder des Getriebes ab. Das Öl, mit dem das Getriebe geschmiert ist, verharzt sich und es entstehen nervige Laufgeräusche. (Quietschen oder Knarren)
Oberfläche vom Papier entscheidet über die Qualität
Die Oberfläche des Papiers kann ebenfalls entscheidend für die Zuverlässigkeit eines Druckers oder Kopierers sein. Ist die Oberfläche zu glatt, führt es zu Einzugsproblemen und das Gerät verursacht Papierstau. Achten Sie auch auf die richtige Lagerung des Papiers. Bei hoher Luftfeuchtigkeit „zieht“ das Papier die Feuchtigkeit an und verursacht gerne einen Papierstau. Des Weiteren wird das zu feuchte Papier die Qualität des beeinflussen. Beim Tintenstrahldrucker saugt das Papier die Tinte wie ein Löschpapier auf und wirkt optisch ausgefranst.
Spezielle Papiersorten
Wie verhält sich ein Drucker oder Kopierer, wenn ein spezielle Papier eingesetzt wird? (z.B. Etiketten, Folien, Fotopapier, Kartonagen) Auch hier müssen wir wieder in Tintenstrahl- und Laserdruck unterscheiden. Achten Sie immer auf die Hinweise auf der Verpackung, ob das Medium auch für Laserdruck geeignet ist. Der Fachhandel bietet für beide Varianten spezielles Papier an. Während beim Einsatz von Tintenstrahldruckern kaum Schäden beim Fehldruck zu befürchten sind, sieht es beim Laserdruck schon anders aus. Einmal das verkehrte Medium eingelegt, können durch die hohen Temperaturen an der Fixierstation teure Folgekosten durch Reparaturen entstehen.
Richtige Sorte vom Papier am Treiber vom Drucker und Kopierer auswählen
Wählen Sie bei speziellen Papiersorten die richtigen Einstellungen am Gerätetreiber. Nutzen Sie nicht das lasche Papierfach und verwenden Sie nicht die Standardeinstellungen. Das führt nicht nur häufig zum Papierstau, sondern auch zu unerwünschten Druckergebnisse. Über die Treibereinstellungen wird die Geschwindigkeit und der Farbauftrag in Abhängigkeit vom Druckmedium geregelt. Nachhaltige Schäden an den Geräten sind ebenfalls nicht ausgeschlossen, wenn sich z.B. Klebereste von Etiketten lösen. Durch ein Papierstau brennen sich die Reste auf die Fixierstation ein.
Laufwege des Gerätes beachten
Gerade bei dickerem (stärkerem) Papier gilt es auf den (Papier-)Laufweg zu achten. Wenn das Papier in die Kassette eingelegt ist, wird der Papierweg dadurch unnötig erschwert, da das Papier im Gerät gekrümmt wird und Papierstau verursachen kann. Ideal wäre ein gerader Papierlauf. In vielen Fällen ist das über den manuellen Papiereinzug (Bypass, Seiteneinschub, etc.) möglich. Somit wird verhindert, dass sich das Papier im Gerät verkantet oder „hängen“ bleibt. Das gilt unter anderen bei Etiketten, da diese sich an den Kanten gerne lösen und im Gerät Schäden anrichten können.
Qualität vom Papier überprüfen
Ob es sich um ein gutes oder minderwertiges Papier handelt, kann jeder selbst bei dem gekauften Papier testen. Nehmen Sie eine Seite und reißen Sie diese einmal oberhalb und seitlich an. Wenn das Papier Fäden reißt und nicht sofort getrennt wird, handelt es sich um eine bessere bzw. höhere Qualität. Wenn der Riss spröde wirkt und keine Fäden wirft, kann davon ausgegangen werden, dass die Qualität minderwertig ist. Bei der Herstellung wird hier in vielen Fällen mit Resten gearbeitet.
Wir helfen bei der Papierauswahl
Haben Sie Fragen zum Papier beim Drucker oder Kopierer? Dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.